Muss ich meinem Arbeitgeber melden, dass ich Läuse habe?
Eine Meldepflicht für Kopflausbefall besteht nicht, außer gegenüber einer Gemeinschaftseinrichtung wie einer Betreuungseinrichtung für Kinder. Wenn du dort tätig bist, darfst du die Betreuungseinrichtung erst wieder betreten, wenn der Befall behandelt und eine Weiterverbreitung der Kopfläuse ausgeschlossen ist. Arbeitest du in einem Beruf eng mit anderen Menschen zusammen, ist es zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung sinnvoll, deinen Arbeitgeber über den Kopflausbefall zu unterrichten.
Stellt ein Arzt eine Krankschreibung bei Läusen bei Erwachsenen aus?
In der Regel ist es nicht nötig, zum Arzt zu gehen. Wichtig ist allerdings, dass du direkt mit einer Therapie beginnst, nachdem du Läuse festgestellt hast. Dazu kannst du dich in der Apotheke beraten lassen. Nach der Behandlung kannst du wieder zur Arbeit gehen. Falls du dir unsicher bist, steht dein Arzt als Ansprechpartner zur Verfügung, zum Beispiel, wenn du unter starkem Juckreiz leidest oder vor Arbeitsbeginn keine Therapie durchführen kannst.
Was tun, wenn ein Kollege Kopfläuse bei sich festgestellt hat?
Achte aufmerksam auf sichtbare Zeichen (Läuse, Nissen) bei dir selbst. Zudem solltest du deine Haare mit einem Läusekamm nass auskämmen und auf Läuse und Nissen absuchen. Führe dann gegebenenfalls eine Behandlung durch.
Was muss ich als Arbeitgeber tun, wenn es einen Verdachtsfall auf Läuse in meinem Unternehmen gibt?
Rate dem betroffenen Mitarbeiter zu einer Behandlung mit einem Läusemittel aus der Apotheke. Wenn du es für nötig erachtest, etwa weil dein Personal eng mit anderen Menschen zusammenarbeitet, kannst du darüber informieren und darum bitten, auf entsprechende sichtbare Zeichen zu achten. Solltest du eine Gemeinschaftseinrichtung leiten, bist du dazu verpflichtet, den Befall beim zuständigen Gesundheitsamt zu melden.2